Wie funktioniert das EPD?

Dokumente ablegen

Wer legt die Dokumente im EPD ab?

Normalerweise werden wichtige Dokumente von Ihnen als Gesundheitsfachperson im EPD abgelegt. Ihre Patientinnen und Patienten haben aber auch die Möglichkeit, eigene Dokumente im EPD zu speichern.
Sie können auch verlangen, dass bestimmte Dokumente nicht in ihrem EPD erfasst werden.

Wie lege ich Dokumente im EPD ab?

Besitzen Patientinnen und Patienten ein EPD, gehen sie davon aus, dass die wichtigsten Informationen zu ihrer Behandlung darin abgelegt werden – auch wenn sie Ihnen kein Zugriffsrecht erteilen. Ein explizites Zugriffsrecht brauchen Sie nur, wenn Sie Dokumente abrufen wollen.

Original bleibt erhalten

Beim Speichern eines Dokuments bleibt das Original immer in Ihrem IT-System (beispielsweise ein Praxis- oder ein Klinikinformationssystem) gespeichert. Im EPD wird nur eine Kopie des Dokuments abgelegt.

Dokumente einsehen und verwalten

Versionierungen im EPD

Wenn Sie bestehende Dokumente aktualisieren, bleiben frühere Versionen im EPD verfügbar. Dazu können Sie auf die drei kleinen Punkte rechts neben einem Dokument klicken und das Dokument ersetzen. Das neue Dokument erscheint dann in der Liste der EPD-Dokumente und die frühere Version wird im EPD archiviert.

Manuelle und automatische Speicherung

Das Speichern von Dokumenten im EPD oder das Abrufen aus dem EPD ist technisch auf verschiedene Arten möglich. Entweder haben Sie den direkten Zugang über Ihr eigenes IT-System, oder Sie melden sich über die Zugangswebseite Ihres zertifizierten EPD-Anbieters an. Wenden Sie sich an den Hersteller Ihres IT-Systems (Primärsystem), wenn Sie den EPD-Zugang direkt in Ihr IT-System integrieren wollen. Das wird Ihnen das Speichern von Daten im oder aus dem EPD erleichtern.

Wie werden die Dokumente klassifiziert?

Wenn Sie ein neues Dokument im EPD speichern, müssen dem Dokument Hintergrundinformationen zugeordnet werden, sogenannte Metadaten, wie z. B. Autor oder Autorin, Institution, betroffenes Fachgebiet (Pädiatrie, Chirurgie, Gynäkologie usw.), Datum, Art des Dokuments. Diese Informationen ermöglichen es, ein Dokument leicht zu finden, indem nach einem oder mehreren Kriterien gefiltert wird.

Wenn das EPD in Ihrem Primärsystem integriert wurde, werden diese Informationen automatisch ausgefüllt. Wenn Sie das Internetportal Ihrer EPD-Gemeinschaft nutzen, müssen Sie sie manuell ausfüllen. Patientinnen und Patienten füllen diese Informationen auch aus, wenn sie ihre Gesundheitsdokumente hochladen.

Im Feld «Bemerkung» können Sie auch eine kurze Beschreibung eingegeben, die der Patientin oder dem Patienten oder einer anderen Gesundheitsfachperson beim Auffinden eines spezifischen Dokuments hilft.

Welche Dateiformate kann ich im EPD ablegen?

Derzeit ist es nur möglich, eine begrenzte Anzahl von Formaten hochzuladen.

Dies sind die folgenden Formate:

  • Dokumente: PDF, TXT, CSV, XML
  • Bilder: JPEG, PNG, TIFF
  • Audio und video: MP3, MP4, MPEG, GIF

Bis Ende 2023 kommt der elektronische Impfausweis als erstes strukturiertes Format hinzu. Danach wird als nächstes der Medikationsplan integriert. Das Format zur strukturierten Erfassung von Allergien sowie das elektronische Rezept befinden sich derzeit in Entwicklung. Später sind weitere Formate wie der elektronische Überweisungsbericht oder der elektronische Notfallausweis geplant.