Welche Vorteile bringt das EPD?

Bessere Behandlungsqualität

Bessere Behandlungsqualität und höhere Sicherheit

Zwei der wichtigsten Ziele des EPD sind eine bessere Behandlungsqualität und eine höhere Patientensicherheit. Mit dem EPD haben Sie einen einfachen Zugriff auf behandlungsrelevante Dokumente rund um die Gesundheit Ihrer Patientinnen und Patienten. Unnötige oder doppelte Behandlungen werden vermieden. Die Sicherheit einer Therapie wird erhöht, und das Risiko von Fehlentscheiden wird gesenkt. Ein Beispiel dafür ist der Medikationsprozess: Eine aktuelle und vollständige Liste der Medikamente ist unerlässlich, um potenziell gefährliche Wechselwirkungen für die Patientinnen und Patienten zu vermeiden. Patientinnen und Patienten sowie Gesundheitsfachpersonen haben im EPD jederzeit Zugang zu möglichst aktuellen Medikationsinformationen. Dadurch kann die Effizienz von Medikationsprozessen verbessert, die Zuverlässigkeit erhöht und die Richtigkeit der Medikationsinformationen verbessert werden.

Mehr Verantwortung für Patientinnen und Patienten

Ebenfalls in der Gesundheitsförderung und Prävention kann das EPD nutzbringend sein. Informationen zur individuellen Prävention können im EPD abgelegt und zugänglich gemacht werden, wie zum Beispiel Resultate einer Vorsorgeuntersuchung oder Blutdruckwerte. Mit dem EPD werden auch die Rechte und Gesundheitskompetenzen der Patientinnen und Patienten gestärkt. Dank dem EPD erhalten sie Zugang zu den wichtigsten Dokumenten, ohne sie ausdrücklich bei ihrer Gesundheitsfachperson einfordern zu müssen. Der direkte Zugang von Gesundheitsfachpersonen zu den im EPD hinterlegten Dokumenten befreit die Patientinnen und Patienten von ihrer Briefträgerrolle und davon, ihre Krankheitsgeschichte immer wieder erzählen zu müssen.

Langfristig positive Effekte

Veränderungen führen am Anfang häufig zu zusätzlichem Aufwand. So müssen mit der Einführung des EPD bestehende Abläufe in Spitälern, bei Spitex-Diensten oder Arztpraxen überprüft und allenfalls angepasst werden. Das braucht Zeit und Energie. Zudem müssen viele Gesundheitsfachpersonen auch ihre internen IT-Systeme anpassen. Der einfache Austausch von Dokumenten mithilfe des EPD wird den Zugang zu aktuellen und behandlungsrelevanten Informationen verbessern. Er unterstützt die Koordination der Behandlung und die Zusammenarbeit unter den Gesundheitsfachpersonen. Die Patientinnen und Patienten können sich aktiver in den Behandlungsprozess einbringen. Sie haben damit die Möglichkeit, ihre Compliance (Therapietreue) zu verbessern. Längerfristig nützt das dem gesamten Gesundheitssystem.

Bessere Behandlungsqualität