Welche Vorteile bringt das EPD für Sie?

Optimale Behandlung

Bessere Behandlungsqualität und höhere Sicherheit

Zwei der wichtigsten Ziele des EPD sind eine bessere Behandlungsqualität und eine höhere Patientensicherheit. Mit dem EPD haben Sie einen einfachen Zugriff auf behandlungsrelevante Dokumente rund um die Gesundheit Ihrer Patientinnen und Patienten. Unnötige oder doppelte Behandlungen werden vermieden. Die Sicherheit einer Therapie wird erhöht, und das Risiko von Fehlentscheiden wird gesenkt. Ein Beispiel dafür ist der Medikationsprozess: Eine aktuelle und vollständige Liste der Medikamente ist unerlässlich, um potenziell gefährliche Wechselwirkungen für die Patientinnen und Patienten zu vermeiden. Patientinnen und Patienten sowie Gesundheitsfachpersonen haben im EPD jederzeit Zugang zu möglichst aktuellen Medikationsinformationen. Dadurch kann die Effizienz von Medikationsprozessen verbessert, die Zuverlässigkeit erhöht und die Richtigkeit der Medikationsinformationen verbessert werden.

Eine Frau befindet sich in einer Apotheke

Die Medikamente im Überblick – das EPD im Einsatz

Laut der «Stiftung für Patientensicherheit Schweiz» sind jährlich schätzungsweise 20’000 Aufnahmen ins Spital auf unerwünschte Arzneimittelereignisse zurückzuführen. Dazu gehört zum Beispiel, dass jemand unverträgliche Medikamente einnimmt.

Das EPD trägt dazu bei, dass alle Gesundheitsfachpersonen die laufende Medikation kennen und so eine unerwünschte Wechselwirkung vermieden werden kann. Deshalb befürwortet die «Stiftung für Patientensicherheit Schweiz» den Einsatz des EPD als technisches Hilfsmittel, um die Patientensicherheit zu verbessern.

Gemeinsam entscheiden

Mit dem EPD werden Ihre Rechte gestärkt. Dank dem EPD erhalten Sie Zugang zu den gleichen Informationen wie Ihre behandelnde Gesundheitsfachperson. Sie können sich somit aktiver und selbstbestimmter im Behandlungsprozess einbringen. Das erleichtert Ihr Gespräch mit den Behandelnden.

Den Nutzen des EPD für die Bevölkerung

Sie übernehmen Mitverantwortung

Mit der Vergabe von Zugriffsrechten übernehmen Sie eine wichtige Verantwortung. Wenn Sie zum Beispiel einer Gesundheitsfachperson keinen Zugriff geben oder Gesundheitsfachpersonen vom Zugriff auf wichtige Dokumente ausschliessen, nimmt das Risiko von medizinischen Fehlentscheiden zu.

Interner Link: Erfahren Sie mehr über die Zugriffsrechte

Sorgfältiger Umgang ist wichtig

Es ist deshalb wichtig, dass Sie die Zugriffsrechte gewissenhaft verwalten und darauf achten, dass Ihre Gesundheitsfachpersonen die notwendigen Dokumente einsehen können.

Transparenz in der Behandlung

Das EPD enthält ältere und neuere Dokumente. Dadurch können Sie und Ihre Gesundheitsfachpersonen nachvollziehen, welche medizinische Behandlung oder pflegerische Massnahme wann und warum durchgeführt wurde. Das fördert die Transparenz und kann dabei helfen, den richtigen Entscheid zu fällen.

Im Notfall sofort verfügbar

In einem medizinischen Notfall kann jemand bewusstlos oder nicht ansprechbar sein. Aber genau in diesem Moment können Informationen wie Allergien, Medikation oder bekannte Krankheiten für die behandelnde Gesundheitsfachperson sehr hilfreich sein. Mit dem EPD sind diese Informationen sofort verfügbar.

Zugriff im Notfall möglich

Das EPD erlaubt in dieser Ausnahmesituation den Zugriff auch ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung. Die Patienten müssen allerdings nachträglich über den Zugriff informiert werden. Sie erhalten in diesem Fall ein E-Mail oder SMS. Der Notfallzugriff wird auch im Zugriffsprotokoll vermerkt.

Sie entscheiden über die Einstellungen

Standardmässig können Gesundheitsfachpersonen im Notfall alle normal zugänglichen Dokumente abrufen. Sie können diese Einstellung aber ändern, indem Sie auch eingeschränkt zugängliche Dokumente freigeben. Oder aber Sie können den Notfallzugriff grundsätzlich ausschliessen.

Interner Link: Mehr über den Notfallzugriff lernen

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