Warum gibt es verschiedene EPD-Anbieter?

Das Gesundheitswesen liegt in der Verantwortung der Kantone. Aufgrund der kantonalen Organisation der Versorgungsnetze sind mehrere unabhängige Projekte entstanden. Zusammen bilden diese das Projekt elektronisches Patientendossier (EPD).

Gesundheitsfachpersonen und ihre Einrichtungen haben sich in technisch-organisatorischen Verbünden organisiert. Diese Verbünde bieten das EPD der Bevölkerung und allen Gesundheitsfachpersonen an. Sie sind die EPD-Anbieter oder werden auch Stammgemeinschaften genannt.

Es gibt somit mehrere EPD-Anbieter, die auf kantonaler, regionaler oder nationaler Ebene tätig sind. Die EPD-Anbieter müssen ein Zertifizierungsverfahren durchlaufen. Damit wird bescheinigt, dass die EPD-Anbieter und ihre Partner die technischen und organisatorischen Anforderungen an die Datensicherheit erfüllen, aber auch, dass sie untereinander kompatibel sind.

Sie können frei wählen, bei welchem EPD-Anbieter Sie Ihr EPD eröffnen. Es funktioniert in der ganzen Schweiz, auch wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin einem anderen Anbieter angehört.

Diese Vielzahl von Anbietern bedeutet auch, dass die Gesundheitsdaten nicht bei einem einzigen Verbund zentral gespeichert sind, was ein Vorteil für die Datensicherheit ist.

Mehrere Eröffnungsstellen

Jeder EPD-Anbieter kann selbst festlegen, wo er EPD-Eröffnungsstellen betreiben möchte. Diese Stellen sind z. B. in Spitälern, Poststellen oder in Apotheken zu finden. Mit der Zeit werden immer mehr EPD-Eröffnungsstellen dazukommen, damit eine schweizweite Abdeckung und somit ein besserer Zugang für die Bevölkerung erreicht wird.

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